Die sechs Grundfarbenschläge der Gimpeltauben
Außer den Grundfarbenschlägen, Schwarzflügel, Weißflügel und Blauflügel jeweils in Kupfer und in Gold, sind diese noch in vielen Zeichnungsvarianten anerkannt.
Insgesamt 38 Farbenschläge stehen den Gimpeltaubenzüchtern und denen die es werden wollen zur Auswahl. Die Auswahl ist also groß genug den richtigen für den persönlichen Geschmack zu finden.
Viel Spaß dabei!
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Kupfer-Schwarzflügel:
Kopf, Hals, Brust, Bauch, Schenkel, Seiten (Flanken) bis einschließlich Keil kupferfarbig. Die Farbe soll wie hochpoliertes Kupfer glänzen, je feuriger, desto besser. Sie muß sich über die erwähnten Körperteile gleichmäßig erstrecken und darf nicht matt oder grünglänzend sein, auch nicht ab Bauch. Flügelschilder, Rücken und obere Schwanzdecke tief schwarz mit käfergrünem Lack, Außenfahnen der Schwungfedern sowie obere Schwanzfarbe im geschlossenen Zustand schwarz.
Grobe Fehler: Grünglänzende, gelbliche (bronze) oder rußige Kupferfarbe, blau-rote Bauchfarbe, absetzendes Kupfer, schwarze Schenkel, violetter oder stahl-blauer Lacksaum, fehlender Lack in Rücken und Decken, zu viel Purpur in Decken und Rücken, Rost (rot) in Decken (bei Täubinnen ist etwas Rost in Bindengegend und Unterrücken kein grober Fehler). Blauer Schwanz, grauer oder blauer Rücken, schwarze oder graue Keilfarbe.
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Gold-Schwarzflügel:
Kopf, Hals, Brust, Bauch, Schenkel, Seiten (Flanken) und Keil goldfarbig (sattes Goldgelb mit hellem Glanz), ob etwas heller oder dunkler ist unwesentlich. Die Farbe muß sich über die genannten Körperteile gleichmäßig erstrecken und darf nicht matt, grün- oder rotglänzend sein, auch nicht ab Bauch. Flügelschilder, Rücken und obere Schwanzdecke tiefschwarz mit käfergrünem Lack. Außenfahnen der Schwungfedern sowie obere Schwanzfarbe im geschlossen Zustand schwarz.
Grobe Fehler: Mehliges, rotglänzendes oder absetzendes Gold, grüne oder rußige Halsfarbe, schwarze Schenkel, violetter oder stahlblauer Lacksaum, fehlender Lack in Rücken und Decken, zu viel Purpur in Decken und Rücken, Rost (Gold) in Decken. (Bei Täubinnen ist etwas Rost in der Bindengegend und Unterrücken kein grober Fehler). Blauer Schwanz, grauer oder blauer Rücken, schwarze oder graue Keilfarbe.
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Kupfer-Weißflügel:
Kupferfarbe gegenüber dem Schwarzflügel etwas dunkler.
Der Kupferglanz tritt auch nicht so intensiv hervor wie bei diesem. Rücken, obere Schwanzdecke, Flügel und Schwanz rein elfenbeinfarbig, ohne oder mit Binden und gehämmert. Bei den Bindigen und Gehämmerten müssen die Innenfahnen der Schwungfedern und die Unterseite der Schwanzfedern mit je einem farbigen Fleck (Spiegel) versehen sein, der aber nur in ausgebreitetem Zustand von Flügel und Schwanz sichtbar wird. Die Hohligen brauchen keine Spiegelzeichnung aufzuweisen, doch ist dies kein Fehler. Schmalzkiele sind anzustreben.
Grobe Fehler: Grünglanz im Kopf und zu grüner Hals, blaurote oder grüne Kupfer-farbe ab Brüst, weiße Schenkel, grauer Rücken (bei Täubinnen ist etwas grauer oder beigefarbener Rücken kein grober Fehler), nicht durchgehende oder verschwommene Binden, stark unreine Flügelschilder.
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Gold-Weißflügel:
Goldfarbe wie beim Schwarzflügel, jedoch insgesamt etwas satter, auf keinen Fall heller als diese. Rücken, obere Schwanzdecke, Flügel und Schwanz rein elfenbeinfarbig, ohne oder mit Binden. Bei den Bindingen müssen die Innen-fahnen der Schwungfedern und die Unterseite der Schwanzfedern mit je einem farbigen Fleck (Spiegel) versehen sein, der aber nur in ausgebreitetem Zustand von Flügel und Schwanz sichtbar wird. Die Binden sollen schmal und durchgehend sein, von gleicher Farbe wie Hals, Brust usw. Die Hohligen brauchen keine Spiegel-zeichnung aufzuweisen, doch ist dies kein Fehler. Schmalzkiele sind anzustreben.
Grobe Fehler: Viel Rot- oder Grünglanz, weiße Ohrflecke, mehliges Gold, grauer Kopf, weiße Schenkel, grauer Rücken oder Keil (bei Täubinnen ist etwas graue oder beige Rückenfarbe kein grober Fehler). Nicht durchgehende oder ver-schwommene Binden, stark unreine Flügelschilder.
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Kupfer-Blauflügel:
Kopf, Hals, Brust, Bauch, Schenkel, Seiten (Flanken) und Keil wie beim Schwarzflügel. Flügel, Rücken, obere Schwanzdecke und der Schwanz rein-blau (etwas hellere oder dunklere Farbe ist zugelassen), ohne oder mit schwarzen Binden, Schwingenspitzen dunkel auslaufend, Schwanz mit dunkler Binde.
Die Blaugehämmerten sollen bei blauer Grundfarbe eine schwarze Hämmerung zeigen.
Grobe Fehler: Grüne Bauch- und Keilfarbe, zu grüner Hals, zu dunkler Kopf, weißer Rücken, zu blaue Schenkel, blauer Keil, fehlende Schwanzbinde, Bindenansätze bei hohligen Tieren. Leicht wolkige Decken sind bei Täubinnen kein grober Fehler.
Bei den Farbenschlägen zu a) und c) sind auch Weißschwingige zugelassen.
Verlangt werden 6 - 9 weiße Schwingen. Eine Schwinge Unterschied ist kein Fehler. Ebenfalls zugelassen sind Tiere mit Pfaffen- oder Mönchzeichnung mit farbigem Schwanz, jedoch sind an die Grundfarbe keine zu hohen Forderungen zu stellen.
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Gold-Blauflügel:
Goldfarbe wie beim Schwarzflügel, Rücken, Schwanz und Flügel-decken rein blau ohne oder mit schmalen schwarzen oder weißen durchgehenden Binden. Die blaue Farbe hat einen leichten Stich ins Gelbe. Je satter blau die Farbe, desto besser, ob etwas heller oder dunkler ist unwesentlich, Schwingen-spitzen dunkel auslaufend und Schwanz mit dunkler Binde (außer bei Weiß-bindigen). Die Blaugehämmerten sollen bei blauer Grundfarbe (Decken) eine schwarze Hämmerung zeigen.
Grobe Fehler: Rußige, mehlige, zu rote oder grüne Goldfarbe, grüner Hals, weißer Rücken, Bindenansätze bei hohligen Tieren, blauer Schenkel oder Keil, fehlende Schwanzbinde, grauer Kopf, stark unreine Flügelschilder, graue statt blaue Farbe.
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