Die Vereinsgeschichte des SV der Gimpeltaubenzüchter von 1910        



Zur Zeit der Gründungen der Spezial-Klubs wurde 1910 der erste  "Gimpelzüchter-Klub" in Werdau/ Sachsen   gegründet.   Ein genaues Datum ist nicht bekannt. Die Gründer waren Züchter aus Sachsen und Thüringen. Der 1. Vorsitzende war   Franz A. Burkhardt (Reichenbach im Vogtland), 1. Schriftführer Arno Göhler (Schedewitz), Kassierer Fritz Hofmann   (Neukirchen an der Pleiße).   Bald nach der Gründung traten weitere Züchter dem Gimpelzüchter-Klub bei. Es waren dies die Züchter: Tobias   Pöverlein(Nürnberg), Georg Späth (Sulzbach);  Hans Ledender (Nürnberg); Joseph Möschl  und Lorenz Eberle (Bad  Aibling); Joseph Mayer (Rosenheim); Bernhard Zöpf (Dorsen); Carl Lauppe und Friedrich Kurz (Schorndorf) sowie   Max Engel (Wurzen).        

 

 



                                                        Fritz Krumm


Für die ersten zwei Sonderschauen 1910 in Würzburg und    Chemnitz wurden 300 Mark gespendet. Ein besonderer Dank   galt Fritz Krumm (Offenbach). Für Würzburg und Chemnitz   wurden die Klassen der Schauen eingeteilt und eine   Musterbeschreibung der Kupfergimpel neu entworfen. Diese war   der englischen Musterbeschreibung entnommen und stand im   starken Widerspruch zum deutschen Standard.    Zwei Jahre später wurde deshalb  unter der Leitung von Fritz   Krumm ein zweiter Klub gegründet. Der Süddeutsche Gimpel-   Klub übernahm auch gleich die im Jahr 1908 erarbeitete   Musterbeschreibung vom "Verein der Züchter deutscher Farben-   und Trommeltaubenzüchter", die von den damals bekannten   Gimpeltaubenzüchtern Fritz Krumm, Curt Lenk, Werdau, Joseph   Mayer, Otto Giesecke (Quedlinburg) unter der Federführung von   Emil Schachtzabel (Halle an der Saale) erarbeitet wurde.


 


Johannes Ampletzer



Dem Vorstand des "Süddeutscher Gimpeltauben-Klub" gehörten   Tobias Pöverlein, Hermann Kah (Baden-Baden), Bernhard Zöpf,   Joseph Mayer und Karl Lauppe an. Zu den   Gründungsmitgliedern gehörten Otto Giesecke, Konrad   Angermann (Nürnberg), Georg Zeilinger (Nürnberg-Mühlhof),   Georg Bauer (Nürnberg) sowie Jakob Ratzinger (Mühldorf).   Auch weitere süddeutsche Mitglieder, die dem ersten "   Gimpelzüchter-Klub" angehörten, traten der neuen Vereinigung   bei. Bei den Sonderschauen gab es Ärger, weil einmal nach der   einen, ein nächstes Mal nach der anderen Musterbeschreibung   bewertet wurde.



                                                     Otto Giesecke



Unter der Leitung von Otto    Giesecke  haben sich im Oktober   1924 beide Klubs zur   "Vereinigung der   Gimpeltaubenzüchter"  zusammengeschlossen. Die   Untergruppen Sachsen-Thüringen   und Süddeutschland arbeiteten   als Gaue weiter. 1.Vorsitzender   Fritz Krumm, 2.Vorsitzender   Otto Giesecke, Kassierer Arno   Göhler (Gera- Reuß);   Schriftführer Peter Wolkersdorfer (Nürnberg-Mühlhof). Oscar Reese (Chemnitz),  übernahm 1931 den Verein als   Vorsitzender. Doch schon ab 1934 führte Johann Ampletzer (München) als Vorsitzender den " Sonderverein der   Gimpeltauben-Züchter, Sitz München". Gleich nach 1945 versuchten die Gimpeltauben-Züchter den Sonderverein neu   aufzubauen. Allerdings politisch bedingt, getrennt in Ost und West. Im Osten gründeten Anfang der 50er Jahre die   Zuchtfreunde Otto Giesecke, Willy Kirchner (Arnstadt), Otto Sicker (Leipzig), Otto Osterroth (Thale/Harz), Arno   Bähring (Beutelsdorf), und Max Kreher (Sehma/Erzgebirge) die Spezial-Zucht-Gemeinschaft Gimpeltauben (SZG).

 


Willy Kirchner


Den Vorsitz übernahm Willy Kirchner, 2. Vors. und Schriftführer   Eugen Fleischmann (Arnstadt), Kassierer Gerhard Mohring   (Arnstadt), Zuchtwart Max Kreher. Später waren noch 1.   Vorsitzende: Horst Quellmalz (Limbach-Oberfrohn) und Günther   Gillmeister (Pappendorf). 1991 führte die SZG Alfred   Eisenschmidt (Lengefeld), Harald Stief ist 2. Vors. Schriftführerin   Mareile Köhler (Schmöln), Kassierer Lothar Vollrod   (Waltershausen) und Zuchtwart Siegfried Müller (Hassleben).



                                           Hermann L. Schaudi




Im Westen gelang der neue Zusammenschluss   im Februar 1949.  Hermann L. Schaudi   Besonders waren es Karl Schlienz (Stuttgart-Mühlhof) und   Hermann L. Schaudi (Frankfurt). Der Vorsitzende wurde H.L   Schaudi, 2. Vors. Karl Schlienz, Schriftführer, Isidor Gallinger   (Brannenburg), Kassierer Karl Schmid (Feldkirchen). Ab 1966   übernahm Edgar Wartenberg (Tellingstedt) den Vorsitz, bis er  1995 von Klaus Gebhard (Kasendorf), abgelöst wurde. Seit   2004 ist Volker Kraft (Ortenberg) 1. Vorsitzender des   "Sondervereins der Gimpeltaubenzüchter".   Durch die Vereinigung beider Vereine 1991 kamen ca. 60   Mitglieder aus der SZG(DDR) als neue Mitglieder in den  heutigen "Sonderverein der Gimpeltaubenzüchter".    

 

 

 

 


H. Schröder   



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